Gemeinsam mit den Landschaftsplanern Lavaland und Treibhaus aus Berlin konnten wir in dem nicht offenen kooperativen Wettbewerb für das Quartier Hellerhöfe mit unserem Entwurf überzeugen und uns gegen 14 Büros durchsetzen.
Bei dem nicht offenen kooperativen Wettbewerb mit insgesamt 15 teilnehmenden Architekturbüros konnte unser Entwurf die Jury überzeugen. Auf dem knapp 2,4 Hektar großen Areal zwischen Frankenallee und Mainzer Straße sind insgesamt 650 Mietwohnungen geplant, 200 davon geförderter Wohnungsbau.
Unser Konzept sieht vor, ein prägendes und identitätsstiftendes Quartier im Stadtgefüge zu schaffen.
Im östlichen Teil des Quartiers greift der Blockrand die vorhandene städtebauliche Struktur auf und fügt sich wie selbstverständlich in die Umgebung ein. Kernelement des Entwurfs sind die bespielbaren Gärten und Grünflächen in den Innenhöfen der Gebäude. Diese von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzten Außenräume schaffen Aufenthaltsqualität und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Biodiversität und des Mikroklimas.
In den Erdgeschosszonen ist ein großer Supermarkt, Gastronomie und kleinere Geschäfte vorgesehen.
Die gekonnte Nutzungsmischung fördert die Entstehung eines lebendigen Quartiers mit Impulswirkung.
An der Mainzer Landstraße ist ein 50 Meter hoher Hochpunkt als identitätsstiftender Akzent in der Straßenflucht geplant. Das als Holzhybrid geplante Hochhaus soll in den unteren Etagen Büros und in den oberen Wohnungen beherbergen.
Im westlichen Teil des Stadtbausteins entstehen durch mäandrierende L-förmige Baukörper Höfe und Plätze, die die Belichtung der Gebäude begünstigen sowie Aufenthaltsqualität im Quartier schaffen.
Zwischen den Gebäudeformationen wird eine fußläufige Verbindung in Ost-West Richtung generiert, die die einzelnen Grünräume mit Ihren unterschiedlichen Grünflächenmotiven miteinander verbindet.
Die Hellerhöfe bieten die einmalige Chance guten Wohnraum zu schaffen, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken, funktionale Vielfalt zu fördern sowie Klima- und Umweltschutz selbstverständlich zu implementieren. Es entsteht ein zentraler Stadtbaustein, der die Stadt Frankfurt aufwertet und resilient für die Zukunft macht.