Neobarock trifft Moderne
Aufstockung, Umbau und Wintergärten für den Fürstenhof im Frankfurter Bahnhofsviertel
Im Frankfurter Bahnhofsviertel und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Oper, zum Willy-Brandt-Platz und zum Eurotower steht der 1902 errichtete und denkmalgeschützte Fürstenhof. Im Rahmen einer aufwendigen Revitalisierung und unter Erhalt der Bestandsstruktur wird der Fürstenhof derzeit zu einem flexibel teilbaren, modernen Multi-Tenant-Bürogebäude mit ergänzenden gastronomischen und Retailnutzungen in der Sockelzone weiterentwickelt. Die Revitalisierung erfolgt nach einer Planung von holger meyer architekten und wird von Schmidt Plöcker Architekten in der Leistungsphase 5 betreut.
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Projekt
Fürstenhof
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Ort
Frankfurt am Main
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Bauherr
MOMENI GROUP
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Auftraggeber
Peter Gross Hochbau GmbH
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Leistung
LPH 5
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Größe
34.000 m²
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Status
in Planung
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Zeitraum
seit 2024
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Visualisierungen
© MOMENI GROUP / beyond visual arts GmbH
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Entwurf
holger meyer architekten
Ein Gebäude mit Geschichte und Zukunft
Das Gebäude, welches einst als Hotel geplant wurde, jedoch seit 1914 unterschiedlichen Nutzern als Geschäftshaus diente, befindet sich in unmittelbarer Central Business District-Lage und besticht durch seinen imposanten, neobarocken Charakter. Gerade die denkmalgeschützte Fassade überzeugt durch ihre hohe gestalterische Qualität und ist ein Zeugnis des frühen 20. Jahrhunderts. Mit ihrem Erhalt wird nicht nur ein Teil der städtebaulichen Entwicklung Frankfurts konserviert, sondern ein wesentlicher Beitrag in puncto Ressourcenschonung und Umweltschutz geleistet. Damit einhergehend sind die Ziele des Bauherren: das Erreichen der höchsten ESG-Standards sowie eine LEED-Gold und WiredScore Platin Zertifizierung.
Das Modernisierungskonzept der ca. 34.000 m² Bruttogrundfläche des Fürstenhofs sieht zudem vor, etwa 90 Prozent der Rohbausubstanz aus der vollständigen Entkernung und dem Neuaufbau aus den 1990er-Jahren zu erhalten.
Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die geplante Aufstockung um einen Pavillon mit angrenzender Dachterrasse, die einen freien Blick auf die Wallanlagen sowie die Skyline von Frankfurt ermöglicht. Zusätzlich erfährt der Vorplatz eine Aufwertung durch zwei geplante Wintergärten, in denen gastronomische Angebote vorgesehen sind.
Bis 2026 soll sich das Gebäude so zu einem hochmodernen, attraktiven Büro- und Retailstandort entwickeln.