Produktive Metamorphose

Neugestaltung und Erweiterung einer Fertigungshalle im Industriepark Wolfgang in Hanau

Im Auftrag der i-ProDens GmbH wird die bestehende Fertigungshalle im Herzen des Industrieparks Wolfgang zu einer modernen Produktionsstätte für Zahnersatzprodukte umgestaltet. Die Erweiterung um zeitgemäße Büroflächen begleitet diese Transformation, um ein ganzheitliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Dieses Projekt verkörpert das Engagement von i-ProDens für Innovation und Effizienz in der Dentalbranche.

  • Auftraggeber

    i-ProDens GmbH

  • Ort

    Hanau

  • Status

    Abgeschlossen

  • Zeitraum

    2022 - 2023

  • Leistung

    Konzeption, Entwurf & Planung

  • BGF

    1.400 qm

  • Fotografie

    Lars Gruber

Gemäß den Vorgaben des Auftraggebers steht die Umgestaltung und Erweiterung der bereits vorhandenen Produktionshalle auf dem zentral gelegenen, rechteckig geschnittenen Areal im Industriepark Wolfgang bevor. Zunächst wird die Halle entkernt, um sie anschließend gemäß der geplanten Verwendung als Produktionsstätte für Zahnersatzprodukte und zugehörigen Büroflächen umfassend umzubauen und zu erweitern.

Die westliche Seite der Halle, die in Zukunft für Produktionszwecke genutzt wird, bleibt unverändert, um ihre ursprüngliche Erscheinung zu bewahren. Hier wird lediglich eine Reinigung durchgeführt, ohne weitere Bearbeitungen. Im Kontrast dazu wird die östliche Seite der Halle, die auch beheizbare Büroflächen beherbergen wird, thermisch verbessert. Zusätzlich wird der südliche Abschnitt des Seitenschiffs der bestehenden Halle abgerissen und durch den Anbau von modularen Bauelementen erweitert.

Die bewusst gewählte dunkle Gestaltung der Fassade erfüllt gleichzeitig zwei wichtige Ziele: Sie schafft nicht nur einen auffälligen visuellen Kontrast zum bestehenden Mauerwerk, sondern erlaubt es dem Baukörper auch, sich harmonisch in die umgebende Industriestruktur einzufügen. Diese gestalterische Entscheidung drückt die Symbiose von Tradition und Modernität aus, wodurch die Bestandshalle seine Wurzeln innerhalb des Industrieparks respektiert, während es gleichzeitig eine zeitgemäße Identität etabliert.

Die Zugänglichkeit des Gebäudes wird neu gestaltet und erfolgt zukünftig von Osten aus. Innen wird die Haupthalle durch 3 Meter hohe Trennwände strukturiert, wodurch frei verlegte Installationen barrierefrei durch die großzügige 4,28 Meter hohe Haupthalle geführt werden können. Die Decke, die in ähnlicher Farbgebung wie die Fassade gestaltet ist, verbindet geschickt alle Bereiche der Halle und setzt einen kraftvollen Kontrast zu den lichtdurchfluteten, klinisch anmutenden Fertigungsbereichen.

Das Gebäude ruht auf einem Stahlgerüst, bestehend aus Fachwerkträgern im östlichen Teil und Rahmenträgern im westlichen Bereich. Die Zwischenräume der Stahlstützen sind mit Mauerwerk ausgefüllt. Zur Stärkung der Dachlast wird eine zusätzliche Stahlstütze in der Mitte der Fachwerkträger platziert. Innerhalb des Hauptgebäudes werden Trennwände aus Trockenbau errichtet. Die Wände des Neubaus bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit Beplankung.

Die offene Struktur der umgestalteten Halle bringt einen bedeutenden Mehrwert für den Fertigungsprozess von i-ProDens mit sich. Durch die großzügigen Innenräume und die geschickt platzierten Trennwände wird eine flexible Arbeitsumgebung geschaffen, die es ermöglicht, die Produktion von Zahnersatzprodukten effizient zu organisieren und den Workflow zu optimieren. Diese offene Gestaltung fördert nicht nur die reibungslose Interaktion zwischen den verschiedenen Fertigungsbereichen, sondern schafft auch Platz für zukünftige Anpassungen und Erweiterungen, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Die Beheizung des Gebäudes wird über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe realisiert. Die Bürobereiche werden mit Split-Klimageräten ausgestattet, während die Produktionshallen Heiz-Kühl-Balken erhalten. Zur natürlichen Abkühlung sind Toranlagen und Fensterbänder im oberen Bereich des Gebäudes vorgesehen, um nächtliche Auskühlungseffekte zu nutzen. Die Warmwasserversorgung wird dezentral durch Warmwassergeräte gewährleistet.